Oculus Quest 2: Welche Unterschiede gibt es im Vergleich zu früher?

Oculus Quest 2: Welche Unterschiede gibt es im Vergleich zu früher?

09/24/2020 13:36:41 Unser Blog

Seit dem 13. Oktober 2020 ist das Oculus Quest 2 erhältlich und tritt die Nachfolge seines Vorgängers Oculus Quest an, der im Mai 2019 auf den Markt kam. Das neue hybride All-in-One-Headset von Oculus kann wie sein Vorgänger sowohl kabellos als auch an einem Computer genutzt werden. Lassen Sie sich nicht vom um 100 Euro niedrigeren Preis täuschen – das Quest 2 hat viele Argumente, zu den besten VR-Headsets auf dem Markt in dieser Zeit zu gehören. Das Team von VR360 erklärt Ihnen, welche Verbesserungen es zwischen den Modellen in Bezug auf Leistung, Design und Funktionalität gibt und ob diese wirklich besser sind.

Ein leistungsstarkes Headset

Die erste bedeutende Weiterentwicklung des Oculus Quest 2 liegt in seiner Leistungsfähigkeit. Das neue Headset von Oculus wird vom sehr leistungsstarken Snapdragon XR2 Prozessor und 6 GB RAM angetrieben, während das Standard-Quest mit einem Snapdragon 835 und 4 GB RAM ausgestattet ist. Dieser deutliche Unterschied ermöglicht der zweiten Version, deutlich umfangreichere Inhalte mühelos abzuspielen. Das Headset ist in zwei Versionen erhältlich: mit 64 GB und mit 256 GB Speicher. Die größere Version wird besonders aktive Nutzer begeistern, zumal die größte Speicheroption des Vorgängers bei 128 GB lag.

Deutlich verbesserte Grafik

Zum großen Vergnügen der Nutzer hat Oculus bei der Grafik seines neuen Headsets kräftig aufgerüstet. Das Quest 2 ist mit einem LCD-Display ausgestattet, das 1.832 x 1.920 Pixel pro Auge bietet – eine Steigerung von etwa 50 % gegenüber den 1.440 x 1.600 Pixeln des ersten Quest. Das zweite Quest-Modell wurde mit der gleichen Bildwiederholrate von 72 Hz wie sein Vorgänger auf den Markt gebracht. Ein kommendes Update wird jedoch die Frequenz auf bis zu 90 Hz erhöhen! Die Optimierungen wirken sich deutlich auf die Bildqualität und Schärfe aus. Zudem wird der sogenannte „Screen-Door-Effekt“ weitgehend eliminiert, der beim Standardmodell häufig kritisiert wurde.

Verbindung mit Facebook

Eine weitere Neuerung ist, dass Sie zum Zugriff auf die Benutzeroberfläche des Headsets ein Facebook-Konto benötigen, falls Sie noch keines besitzen. Für manche Nutzer eine Erleichterung, für andere eine Verletzung der Privatsphäre – diese Funktion sorgt für geteilte Meinungen. Dennoch bringt sie auch Vorteile mit sich, wie den Zugang zu verschiedenen Apps wie Messenger sowie eine einfachere Vernetzung mit Communities, Freunden oder Kollegen.

Mehr Leichtigkeit und Ergonomie

Das erste Oculus Quest besticht durch sein ästhetisches und komfortables Design aus schwarzem Stoff und Gummi. Dennoch hat der Hersteller beim neuen Modell weiter optimiert und setzt auf leicht zu reinigenden weißen Kunststoff. Auch das Gewicht wurde reduziert: Mit 503 g ist das Quest 2 etwa 10 % leichter als das ursprüngliche Quest mit 571 g. Die manuelle und stufenlose IPD-Einstellung (Pupillendistanz) beim ersten Quest wurde beim Quest 2 auf drei feste Stufen erweitert, um eine bessere Anpassung für unterschiedliche Nutzer zu ermöglichen. Der Anwender kann die Distanz entweder durch Schieben der Linsen auf 58 mm (Stufe 1), 63 mm (Stufe 2) oder 68 mm (Stufe 3) einstellen. Mit diesem leichteren, kompakteren und anpassbaren Design punktet das Quest 2 deutlich in Sachen Ergonomie.

Die neuen Touch-Controller

Auch die Controller wurden neu gestaltet, um ergonomischer zu sein und besser in der Hand zu liegen. Die Akkulaufzeit ist im Vergleich zum Vorgängermodell vervierfacht worden, ohne dabei an Tracking-Leistung einzubüßen. Dies liegt unter anderem an der Reduzierung der internen Tracking-LEDs, die zuvor viel Energie verbrauchten. Die Anordnung der Tasten wurde so optimiert, dass die Bedienung intuitiver wird und mehr Platz für die Daumenpositionierung bleibt.

Unsere Einschätzung

Das Oculus Quest 2 überzeugt durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und macht hochwertige Virtual Reality für eine breitere Nutzerschaft zugänglich. Trotz eines niedrigeren Preises als das Vorgängermodell bietet es in den meisten Bereichen beeindruckende und deutlich verbesserte Eigenschaften. Bislang galt das erste Modell als echter Maßstab in der VR-Welt. Doch sein Nachfolger kann voll und ganz mithalten, indem er ein qualitativ hochwertiges VR-Erlebnis zu einem erschwinglichen Preis bietet.